Escape Rooms haben eine interessante Geschichte. Die ersten Versionen wurden zunächst belächelt, doch der heutige Hype beweist, wie toll die Erfindung ist.

Die einzelnen Elemente der Escape Rooms sind schon seit langem weit verbreitet. Schnitzeljagd, Krimispiele, Logikspiele, Geduldsspiele, Rollenspiele und mehr sind zum Teil seit Jahrtausenden verbreitet. Nur hat es bis ins zwanzigste Jahrhundert niemand versucht, die Spiele zu einem einzigen zu kombinieren: dem Escape Game. 

Computer Escape Spiele

Die allererste Version der Escape Rooms ist nicht einmal ein echter Raum, sondern lediglich eine virtuelle Version in einem Computerspiel von 2004: Crimson Room vom japanischen Entwickler Toshimitsu Takagi gilt als das erste Escape Game. In diesem Point and Click Spiel müssen die Spieler alles im Raum ausprobieren und verschiedene Gegenstände, die gefunden werden, nutzen, um die Tür zu öffnen. 

Dabei hat das Spiel sehr simple Grafiken und überzeugt dennoch durch die komplexen Aufgaben. 

Neuere Spiele bauten auf diesem Urvater der Escape Games auf und bieten bessere Grafiken und zunehmend komplexe Geschichten. Wo es bei Crimson Room noch eine ultra-simple Aufgabenstellung gab – das Entkommen – wurden zunehmend ganze Erzählungen und verschiedene Themen in die Spiele geflochten, um den Spielern immer größere Variablen zu bieten, ohne jemals langweilig zu werden. 

Die ersten lebensechten Escape Rooms

Es dauerte noch ein paar Jahre, bis mehrere Leute 2011 unabhängig voneinander auf die Idee kamen, das Computerspiel in live auszuführen. Darunter befanden sich der Japaner Takao Kato und der Ungare Attila Gyurkovics, die die ersten live Escape Rooms errichteten.

Nun wurden Spieler in einen echten Raum eingeschlossen und mussten mit eigenen Händen statt nur einer Computermaus nach den Hinweisen fischen und diese anschließend korrekt kombinieren. Der Unterschied zu den Computerspielen ist, dass es sich bei den live Spielen um eine Gruppenaktivität handelt. 

Teams von meistes zwei bis sechs Spielern müssen nun die Herausforderungen meistern, wobei ihnen generell etwa eine Stunde Zeit zur Verfügung gestellt wird. Auch dies war ein neues Element – der Zeitdruck. Der Vorteil der live Escape Rooms ist, dass sie schwieriger gestaltet werden können, da die Spieler nun zusammenarbeiten können und somit schneller Lösungen finden. 

Auch die Tatsache, dass Spieler auf ganz neue Weisen zur Kooperation animiert werden, wurde schnell bemerkt. Heute, nur 10 Jahre nach der Erfindung der ersten Escape Rooms, sind die Spiele zum Hype aufgestiegen. Treibende Kraft hinter dem Boom sind übrigens nicht nur Hobbyspieler, sondern auch Firmen. Diese sahen in der Spielweise ein gewaltiges Potenzial fürs interne Teambuilding und senden immer mehr Mitarbeiter in Escape Rooms, um den Zusammenhalt in der Belegschaft zu stärken. 

Neugierig geworden? Probiert euer Können und Teamwork in einem von vielen Escape Rooms in Deutschland aus! Bei Exit the Room gibt es eine Auswahl von neun verschiedenen Spielen, die von Mystery über Krimi bis hin zu einer mittelalterlichen Burg reichen. Löst spannende Rätsel, lasst euch herausfordern und verliert nicht die Zeit aus dem Auge. Firmen können auch direkte Anfragen stellen und gleich mehrere Escape Rooms außerhalb der regulären (späten) Öffnungszeiten buchen, um die ganze Belegschaft im Teambuilding zu schulen.